Fortgeschrittene, denen diese Informationen ausreichen, können die folgenden Abschnitte überspringen und direkt zur Partitionierung weitergehen. Bevor wir zu den Anweisungen zur Erstellung kommen, beschreiben die ersten Abschnitte im Detail, wie Partitionsschemas erstellt werden können und was die häufigsten Fallstricke sind. Wie viele Partitionen und wie groß? Wenn es viele Nutzer gibt, ist eine eigene Partition /dwelling/ ratsam, da diese die Sicherheit erhöht und Backups und andere Wartungsarbeiten vereinfacht. Die Anzahl und Größe der Partitionen hängt vom Abwägen der Vor- und Nachteile und der Auswahl der besten Lösung für einen gegebenen Anwendungsfall ab. Je schneller auf einen Festplatte zugegriffen werden kann, desto schneller wird das System arbeiten, wenn auf Swap-Speicher zugegriffen werden muss. Wenn diese schlecht an das System angepasst sind, kann es sein, dass eine Partition voll ist und auf einer anderen Partition noch viel freier Platz verfügbar ist. Dies bedeutet, dass es praktisch kein Limit für die Anzahl der Partitionen gibt.
Obwohl es möglich ist zu mischen, würde dies über den Rahmen dieses Handbuchs hinausgehen. Obwohl es theoretisch möglich wäre, eine vollständige und unpartitionierte Festplatte für die Unterbringung eines Linux Systems zu nutzen (beispielsweise um ein btrfs RAID zu erzeugen), wird das in der Praxis selten gemacht. Statt dessen teilt man das Festplatten Block Device in kleinere, besser verwaltbare Block Devices auf. Wenn Sie Gentoo auf einem System installieren, das UEFI zum Booten des Betriebssystems verwendet (statt des BIOS), ist es wichtig, dass eine EFI System-Partition (ESP) erzeugt wird. Standardmäßig enthält /var/ das Gentoo ebuild Repository (unter /var/db/repos/gentoo), das alleine schon rund 650 MiB Plattenplatz benötigt. Bitte beachten Sie: Gentoo Linux unterstützt LVM, aber der Umgang mit LVM würde den Rahmen dieses Handbuchs sprengen. Die Autoren dieses Handbuchs empfehlen - wann immer möglich - try gpt chat für Gentoo Installationen zu verwenden. Werden die auf die Festplatte ausgelagerten Speicherseiten (Pages) jedoch plötzlich benötigt, müssen diese Seiten wieder zurück in den Arbeitsspeicher geladen werden (Page-In). Auf Systemen mit mehreren (rotierenden) Festplatten ist es sinnvoll, eine Swap-Partition auf jeder Festplatte einzurichten, damit Schreib-/Lese-Operationen parallel ausgeführt werden können.
Wenn zwischen rotierenden Festplatten und SSDs gewählt werden kann, ist es aus Performance-Sicht besser, den Swap-Speicher auf die SSD zu legen. Derzeit gibt es zwei verschiedene Standard Partitionierungs-Technologien: MBR (manchmal aus "DOS Disklabel" genannt) und GPT. GPT nutzt die Vorteile von Prüfsummen und Redundanz. Wenn etwas die MBR Partitionstabelle (versehentlich) überschreibt, sind die Partitions-Informationen verloren. Wie bereits geschrieben, sollten Installationen auf moderner Hardware eine GPT Partitionstabelle und UEFI-Boot verwenden. Als generelle Regel gilt: der Swap-Speicher sollte zwei Mal so groß sein wie der Arbeitsspeicher (RAM). Als Ausnahme von dieser Regel gelten virtualisierte (Cloud-) Umgebungen, bei denen immer noch häufig eine MBR Partitionstabelle und BIOS-Boot verwendet werden. Die meisten Mainboards von 2010 oder später betrachten die Verwendung des MBR Boot-Sektors als veraltet (unterstützt, aber nicht optimum). Um mehr als vier Partitionen zu unterstützen, kann eine der primären Partitionen in dem MBR als erweitert markiert werden. Manche ältere Motherboards mit fehlerhafter Firmware können Probleme beim Booten haben, wenn sie für den BIOS/CSM/Legacy Boot-Modus konfiguriert sind, aber auf der Festplatte eine try chat gpt free Partitionstabelle finden. Primäre Partitionen speichern ihre Informationen im Master Boot Record selbst - ein sehr kleiner Bereich (meist 512 Bytes) ganz am Anfang der Festplatte. MBR verwendet 32-Bit Kennzeichner für den Start der Sektoren und die Länge der Partitionen.
Das GUID Partition Table (GPT) Setup (auch "GPT disklabel" genannt) verwendet 64-Bit Kennzeichner für die Partitionen. Das Erzeugen und Betreiben eines initramsfs ist nicht Teil dieses Handbuchs. Wenn auf einem System keine speicherintensiven Anwendungen ausgeführt werden oder das System viel RAM zur Verfügung hat, benötigt es vermutlich nicht viel Swap-Speicher. In /usr werden die Mehrzahl der Anwendungen und auch der Linux Kernel Quellcode gespeichert (unter /usr/src). Es gibt ein Limit von maximal 15 Partitionen für SCSI und SATA - es sei denn, der Datenträger nutzt GPT-Labels. Es gibt keine perfekte Größe für den Swap-Speicher. Der Swap-Speicher erlaubt dem Kernel, Speicherseiten, auf die vermutlich nicht bald zugegriffen wird, auf die Platte auszulagern (Swap oder Page-Out). Der Grund ist, dass Microsoft Windows im UEFI-Modus bootet, wenn es eine GPT Partitionstabelle erkennt. Es ist dennoch gut zu wissen, dass auch LVM unterstützt wird. Eine separate Partition für /usr/ kann es erforderlich machen, dass beim Booten ein initramfs verwendet wird, welches diese Partitionen vor der Ausführung anderer Boot-Skripte mountet. Der Master Boot Record Boot-Sektor (auch "DOS Boot-Sektor" oder "DOS Disklabel" genannt) wurde im Jahr 1983 mit Pc DOS 2.x eingeführt. Dem Gesamtsystem kann der freie Speicherplatz nicht ausgehen, wenn ein fehlerhaftes Tool kontinuierlich Dateien auf eine Partition oder ein Volume schreibt.
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