Wir empfehlen Anfängern, für /usr/ keine eigene Partition zu verwenden. Wenn es viele Nutzer gibt, ist eine eigene Partition /house/ ratsam, da diese die Sicherheit erhöht und Backups und andere Wartungsarbeiten vereinfacht. Spiele-Server werden eine eigene Partition /decide/ besitzen, da die meiste Spiele-Server-Software dort installiert wird. Bei dem Design des Partitionsschemas sollten die Anforderungen an das System und an die Dateisysteme berücksichtigt werden. In /usr werden die Mehrzahl der Anwendungen und auch der Linux Kernel Quellcode gespeichert (unter /usr/src). Die meiste Firmware für moderne Hardwaregeräte ist im Paket sys-kernel/linux-firmware zu finden. Es gibt ein Limit von maximal 15 Partitionen für SCSI und SATA - es sei denn, der Datenträger nutzt GPT-Labels. Wenn diese schlecht an das System angepasst sind, kann es sein, dass eine Partition voll ist und auf einer anderen Partition noch viel freier Platz verfügbar ist. Diese Größenabschätzung enthält noch nicht den benötigten Plattenplatz für die Verzeichnisse /var/cache/distfiles und /var/cache/binpkgs, die sich im Laufe der Zeit mit Source-Code Dateien und (optionally available) mit Binärpaketen füllen werden - je nachdem, wann und wie sie dem System hinzugefügt werden. Als Ausnahme von dieser Regel gelten virtualisierte (Cloud-) Umgebungen, bei denen immer noch häufig eine MBR Partitionstabelle und BIOS-Boot verwendet werden.